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Das Gebück

Das "Gebück" heißt ein Walddistrikt an der Straße nach Rettershain. Auf der gegenüberliegenden Seite der Straße liegt das so genannte "Streiteck", die Stelle, an der die früheren Grenzen der hessischen, nassauischen und kurpfälzischen Territorien aufeinander trafen. Die Grenzsteine befinden sich heute noch an Ort und Stelle. Der Name "Gebück" verweist auf die früher hier bestehende Landwehr auf kurpfälzischem Gebiet und war vermutlich ähnlich wie das berühmte "Rheingauer Gebück" ein natürlicher, mittelalterlicher Grenzwall aus Hainbuchen und Sträuchern, die ineinander verflochten zumindest für einzelne Personen oder Gruppen ein unüberwindbares Hindernis darstellten. Sie verhinderten so auch, dass sie unbemerkt an der Zollstelle am Esroder Hof vorbeikamen, denn vor dem Gebück verlief die alte Hessenstraßei, die von Lorch und Ransel nach Nastätten kurz das kurpfälzische Gebiet streifte und weiter ins Hessische führte oder umgekehrt.

Möglicherweise steht der Turm, dessen Überreste weiter westlich finden sind, mit dem Gebück in Zusammenhang.