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Forschungsgruppe Weiseler Geschichte(n) – Vorstellung Grenzsteinbuch und Grenzwanderung waren ein voller Erfolg.

Bereits vor einem Jahr starteten Hermann Knecht und Theo Dillenberger das Projekt für das Weiseler Grenzsteinbuch. Sie erkundeten die noch vorhandenen Grenzsteine in und um Weisel, trugen Informationen zusammen und setzten Grenzsteine neu, die umgefahren oder teilweise sogar irgendwo im Wald entsorgt worden waren. Nach Fertigstellung des Buches und auf Einladung der Forschungsgruppe Weiseler Geschichte(n) trafen sich am 07.04.2024 circa 80 interessierte Bürgerinnen und Bürger aus Weisel und seinen Nachbargemeinden am Hof Esrod zum historischen Grenzgang. Zu Beginn erklärte Margit Göttert von der Forschungsgruppe die historischen Zusammenhänge und wie wichtig es ist, alte Kulturgüter wie die Grenzsteine zu erhalten und zu bewahren. Im Anschluss wanderte man gemeinsam an den historischen Grenzen entlang, so wie es früher regelmäßig von den Bürgermeistern und einer Abordnung aus den Gemeinderäten der angrenzenden Gemeinden vollzogen wurde, um den damaligen Grenzverlauf festzuhalten und zu dokumentieren. Die Wanderung führte teilweise fern ab der heutigen Waldwege immer entlang der historischen Grenzen. Die Wanderung wurde durch Erklärungen und Geschichten von Margit Göttert zu den historischen Ereignissen untermalt. Sie erklärte, welche Geschichte hinter den Grenzsteinen steckt und welche historischen, teils tragischen Ereignisse, sich an den alten Grenzverläufen abgespielt haben.

Nach einer Stärkung im Wald an der Bornich-Weiseler Grenze mit Worschd und Getränken beim traditionellen „Imbs“, führte die letzte Etappe über die Harbach ins Weiseler Rathaus, wo nochmals spannende Geschichten und historische Grenzkonflikte geschildert wurden. Im Rathaus selbst waren viele Karten und historische Zeichnungen ausgestellt, so dass sich alle interessierten Teilnehmer erneut detailliert informieren konnten. Im Anschluss startet der eigentliche Verkauf des neuen Weiseler Grenzsteinbuches.

Die Ortsgemeinde Weisel bedankt sich bei der Forschungsgruppe Weiseler Geschichte(n) für die geleistete Arbeit und die unzähligen Stunden, die in die Aufarbeitung, Dokumentation und Erstellung des Grenzsteinbuches investiert wurden. Die Forschungsgruppe hat einen riesigen Anteil daran, dass die Geschichte unserer Heimat nicht nur für uns heute, sondern auch für zukünftige Generationen bewahrt und erhalten bleibt. Ein weiterer Dank gilt allen Teilnehmern und Unterstützern, die zum Erfolg dieses historischen Grenzganges und zum Entstehen des Weiseler Grenzsteinbuches beigetragen haben.

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